Dienstag, 9. Juni 2015

Buchrezension "Cottage gesucht, Held gefunden" von Susan Elisabeth Phillips



Annie Hewitt, eine junge Bauchrednerin aus New York, hatte eigentlich vor nie wieder nach Peregrine Island, eine Insel vor der Küste von Maine, zurückzukehren. Zu viele schlechte Erinnerungen verbindet sie mit diesem Ort. Doch nach dem Tod ihrer Mutter begibt sich die komplett abgebrannte junge Frau auf die Insel um nach dem Vermächtnis der Verstorbenen zu suchen, das sie im Cottage der Familie vermutet.
Schnell merkt Annie, dass das Sommerhaus nicht wirklich gut für den Winter geeignet ist und das ihr Nachbar Theo Harp genauso ungastlich ist wie die winterliche Insel. Theo war einst Annies Jugendliebe doch mittlerweile möchte Annie ihm einfach nur noch aus dem Weg gehen. Ein Unterfangen, dass auf einer so kleinen Insel eher schwierig ist. Als dann auch noch ein geheimnisvoller Stalker dazu kommt, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Ich mag Susan Elizabeth Phillips! So ein bißchen Probleme, Probleme... hach... Friede, Freude, Eierkuchen finde ich durchaus schön. Wenn ich den Fernseher anmache gibt es schon genug Mord und Todschlag bei CSI Trallala und dergleichen, da brauche ich das nicht auch noch, wenn ich es mir mit einem Buch gemütlich mache.  Zumal ich meist vor dem Einschlafen im Bett lese und da kann ich echt keinen Grusel gebrauchen. 
Zurück zum Buch. "Cottage gesucht, Held gefunden" ist wie fast alle Susan Elizabeth Phillips Bücher recht schön geschrieben und durchaus schlüssig aufgebaut. Der Charakter der Annie ist sinnvoll aufgebaut und verhält sich nachvollziehbar, während Theo eher der geheimnissvolle Typ ist, der dem Leser erst im Laufe des Buches ans Herz wachsen muss. Beide Charaktere sind durchaus sympathisch, doch an eine Phoebe Summerville oder einen Kenny Traveller (beide Protagonisten anderer Phillips Bücher) kommen Sie einfach nicht ran. Überhaupt gab es in vielen älteren Büchern herzegreifendere  Protagonisten, als diese beiden. Außerdem muss ich sagen, dass "Cottage gesucht, Held gefunden" mich tatsächlich sehr an "Frühstück im Bett" erinnert. Ein Susan Elizabeth Phillips Buch von 2004, in dem es ebenfalls um eine junge Frau geht, die völlig Pleite ist, weil sie die Krankenhausrechnungen eines nahen Verwandten zahlen muss. In beiden Büchern muss die Protagonistin an einen Ort ihrer Vergangenheit, an den sie eigentlich nie zurückkehren wollte, um ein geheimnisvolles Erbe zu suchen, von dem sie aber jeweils nur vom Hörensagen weiß. Und in beiden Büchern trifft die junge Frau einen Mann aus ihrer Vergangenheit, den sie eigentlich nie Wiedersehen wollte.  Dieser Mann ist in beiden Büchern reich, gut aussehend und kämpft mit seinem schlechten Gewissen, dass durch Ereignisse in seinem vorangegangenem Liebesleben belastet ist. 
Naja, der Kreis muss ja nicht immer neu erfunden werden und die Geschichte an sich ist ja sehr schön, die Parallelen sind mir nur halt aufgefallen.  Nichts desto trotz ist "Cottage gesucht, Held gefunden" wirklich lesenswert. 


Käuflich zu erwerben ist "Cottage gesucht, Held gefunden", neben den üblichen Stellen, hier
Danke an Blanvalet und Blogg dein Buch für die Möglichkeit dieses Buch zu rezensieren.


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